Zwischen Abbild und Abstraktion
Seid ihr auch fasziniert von Bildern, die wohl das Motiv zeigen, aber nicht 1zu1 übernommen werden. Sie beeindrucken durch spannungsgeladene und lebendige Kompositionen in Farbe und Form.
Das Motiv so zu übernehmen ist zwecklos und nicht einmal kreativ. Jeder Mensch entwickelt mit der Zeit beim Malen Vorlieben für Motive, Farben und entwickelt eine eigene Sichtweise auf die Dinge. Die persönliche Bildsprache wird wichtig und verlangt ein gewisses Loslassen. Freiheit kommt ins Spiel…..Freiheit und Loslassen verlangt aber auch Regeln der Abstraktion, die erlernt und einstudiert werden können. Später fließen diese Gesetzmäßigkeiten intuitiv in die Bildgestaltung mit ein…..hier entwickelt sich die eigene Kunst. Und jetzt fragt ihr euch, was sind denn diese Gesetze die zum besseren Bild verhelfen.
Ich werde euch in diesem Blog einiges verraten. Schaut öfter vorbei, dann verpasst ihr nichts.
Zuerst möchte ich euch meine Malmittel zur Aquarellmalerei vorstellen.
Bildkomposition / Aufteilung der Bildelemente
Ein Bild steht und fällt mit der Bildkomposition. Ist die Komposition spannungsvoll und ausgewogen, schaut man das Bild gerne an……man fühlt sich wohl beim Betrachten.
Überlegungen vor dem Malen sind sehr wichtig. Wie ordne ich die Dinge im Bildraum an.
Hier kommt der goldene Schnitt ins Spiel, die Drittel- Regelung….dort sollte der Schwerpunkt liegen, der die Augen des Betrachters anzieht. Die übrigen Dinge werden so angeordnet, dass sie den Schwerpunkt unterstützen….auf keinen Fall sollten sie ablenken. Die eindeutige Aussage ist wichtig. Reduktion ist angesagt…..Dinge werden zu Gunsten der Bildkomposition weggelassen, abgeschwächt oder nur angedeutet. Nach dem Motto “weniger ist mehr“.
Eine kleine Kompositionsskizze, vor Beginn ist zum Vorteil.